Der Arbeitskreis Chemikalienbewertung traf sich am 16.6.21 zu einem Online-Meeting. Hauptthema waren Konzepte zur Bewertung der Nachhaltigkeit der Verwendung von Chemikalien, die in zwei Vorträgen vorgestellt wurden. Zunächst präsentierte Dr. Silke Gabbert vom RIVM in Bilthoven (NL) das Konzept des "Essential Use" in der Europäischen Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit mit ersten Blicken auf Herausforderungen und Chancen. Dabei ging sie insbesondere auf notwendige Definitionen und Kriterien zur Bestimmung von "Essential Use", z.B. von chemischen Stoffen an sich als auch in Produkten, ein. Anschließend erläuterte Janna Kuhlmann vom BUND (vorher EPEA) das Cradle to Cradle Konzept zur Chemikalienbewertung für die Kreislaufwirtschaft. Die C2C Zertifizierung von Produkten erfolgt abgestuft (Bronze bis Platin) für die Abwesenheit bestimmter besorgniserregender Stoffe (restricted substances list) und Gefährdungen gemäß GHS/CLP.
Die Fragen der 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer befassten sich u.a. mit der praktischen Umsetzbarkeit der Konzepte unter verschiedenen Verordnungen und Richtlinien, z.B. von Bioziden und Pflanzenschutzmitteln oder Elektronikschrott. Vertieft wurden auch Aspekte zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Lieferketten und Beiträge zur Zero Pollution Ambition der EU. Mehr AK Chemikalienbewertung
Auf der virtuellen Mitgliederversammlung der Fachgruppe am 2. Oktober 2020 (siehe Mitt Umweltchem Kotox 4/2020) informierten die AK-Vorsitzenden über ihre Arbeit im Jahre 2020.
zuletzt geändert am: 14.04.2021 17:44 Uhr von M.Kudra