Der Arbeitskreis Separation Science der GDCh-Fachgruppe Analytische Chemie verleiht in ungeraden Jahren im Rahmen der ANAKON den mit 3000 Euro dotierten Gerhard-Hesse-Preis - in Würdigung des Lebenswerks Professor Gerhard Hesses, des Gründungsvorsitzenden des Arbeitskreises. Der Preis ehrt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die herausragende Leistungen auf dem Gebiet der analytischen Trenntechniken erbracht, sich besondere Verdienste um diese Wissenschaftsdisziplin erworben und das 50. Lebensjahr nicht überschritten haben. Vorschlagsberechtigt sind alle Mitglieder des Arbeitskreises Separation Science. Über die Preisvergabe entscheidet der erweiterte Vorstand des Arbeitskreises.
Der Preis ist aktuell nicht ausgeschrieben.
Der Gerhard-Hesse-Preis 2025 wurde am 11. März 2025 anlässlich der ANAKON in Leipzig an Herrn Dr. Thorsten Teutenberg verliehen.
"Der Preis wird Herrn Dr. Teutenberg für seine Arbeiten im Bereich der analytischen Trenntechniken – und dort insbesondere in der Flüssig-chromatographie – verliehen, die sich durch eine große Breite auszeichnen. Sie umfassen Arbeiten aus dem Bereich der Hochtemperatur-LC, zu Säulenschaltungen für die Probenvorbereitung, zu zweidimensionalen Trennungen ebenso wie Arbeiten, die grundsätzliche Aspekte der Flüssigchromatographie beleuchten, Arbeiten zur Miniaturisierung oder zu den Kopplungstechniken, um nur einige Beispiele zu nennen. Zukunftsweisende Laborkonzepte wie das „Future Lab.NRW“, was den aktuellen Themen Automatisierung und Digitalisierung Rechnung trägt, stammen konzeptionell aus Dr. Teutenbergs Feder. Das Teutenberg-Labor ist ein Quell hoch innovativer und angewandter flüssigchromatographischer Forschung am Puls der Zeit. Mit all seinen wissenschaftlichen Arbeiten ist es ihm ein stetes Anliegen, die Ergebnisse nicht allein in Zeitschriften mit Peer-Review-Verfahren zu veröffentlichen, sondern darüber hinaus auch An-wenderinnen und Anwendern in der Praxis nahezubringen. Die von ihm wesentlich mitgestalteten Analytik-Tage am IUTA, die in diesem Jahr zum neunten Mal stattfinden, sind hierfür ein gutes Beispiel."
Der Gerhard-Hesse-Preis 2021 wurde am 22.06.2022 anlässlich der analytica conference in München an Frau PD Dr. Katja Dettmer-Wilde verliehen.
"Der Preis wird Frau PD Dr. Katja Dettmer-Wilde verliehen in Anerkennung ihrer wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Entwicklung und Anwendung chromatographischer Methoden für das Gebiet der Metabolomics. Die Kopplung chromatographischer Techniken mit der Massenspektrometrie bildet den Fokus ihrer methodischen Entwicklungen, die ein breites Spektrum abdecken. Hier seien insbesondere die GC-MS, die GCxGC-MS sowie die LC-MS/MS genannt. Viel Beachtung fanden dabei ihre umfangreichen Beiträge zur Analytik von Aminosäuren in unterschiedlichen biologischen Proben. Die wissenschaftlichen Arbeiten von PD Dr. Katja Dettmer zeichnen sich durch eine große methodische Breite und Innovation aus, die die Probenvorbereitung ebenso umfasst wie die anschließende Kopplung von Chromatographie und Detektion. Daneben ist es ihr als Wissenschaftlerin und akademischer Lehrerin ein hohes Anliegen, ihre Leidenschaft für die Chromatographie – und hier insbesondere für die Gaschromatographie – an andere mit großem Elan und großer Fachkunde in Wort und Schrift weiterzugeben."
Jahr | Name | Einrichtung |
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2025 | Dr. Thorsten Teutenberg | Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik e. V. (IUTA) |
2021 | PD Dr. Katja Dettmer-Wilde | Universität Regensburg |
2019 | Dr. Stefan Lamotte | BASF SE Ludwigshafen |
2017 | Prof. Dr. Michael Lämmerhofer | Universität Tübingen |
2015 | Prof. Dr. Detlev Belder | Universität Leipzig |
2013 | Prof. Dr. Oliver J. Schmitz | Universität Duisburg-Essen |
zuletzt geändert am: 24.06.2025 12:25 Uhr von M.Fries