Moderation: Klaus-Dieter Jany
Insgesamt kennt man 13 differente Vitamine, 4 lipidlösliche und 9 wasserlösliche mit jeweils spezifischen Zielfunktionen im Stoffwechsel. Einheitliche Biosynthesewege resultieren lediglich für lipidlösliche Vitamine mit Acetyl-Coenzym A als Ausgangspunkt. Unterschiedliche Speicherkapazität des Organismus hat Bedeutung für die Höhe der Bedarfsdeckung oder Erkennung der Vitaminmangelstadien. Die eingeschränkte Stabilität gegenüber äußeren Einflüssen kann mitunter zu erheblichen Verlusten bei der Nahrungszubereitung führen.
Empfehlungen über die bedarfsdeckende Zufuhrhöhe im Rahmen von Verzehrsstudien können validiert werden durch biochemische Funktionsparameter. Im Gegensatz zu wasserlöslichen Vitaminen kann eine sehr hohe Supplementierung besonders bei den lipophilen Vitaminen. A und D zu Intoxikationen führen, nicht aber im Rahmen normaler Ernährung.
Präventive Aspekte bei Erkrankungen stehen in Beziehung zur physiologischen Funktion dieser Nährstoffgruppe, wie z. B. die Osteoporoseprophylaxe durch die Vitamine D und K und die Prophylaxe von Neuralrohrschäden durch Folsäure.
Kritische Vitamine mit unzureichender Bedarfszufuhr in hiesigen Bevölkerungsgruppen sind die Vitamine D, Folsäure und B12. Anhand von Risikogruppen wie schwangeren und stillenden Frauen, Personen mit extremen oder einseitigen Kostgewohnheiten, gastrointestinalen Resorptionsstörungen und Senioren wird die Problematik unzureichender Bedarfsdeckung an einzelnen Vitaminen diskutiert.
Der Vortrag hat Ihnen gefallen? Oder Sie werden verhindert sein, den Vortrag zu hören? Dann schreiben Sie Herrn Prof Bitsch an; er wird Ihnen gern die Folien seines Vortrags zur Verfügung stellen.
Eberhard Ehlers schickt Ihnen gern den Link zur Sitzung. Weitere Anmeldung ist nicht erforderlich.
zuletzt geändert am: 19.10.2021 12:11 Uhr von W.Gerhartz