Hier finden Sie die aktuelle Ausschreibung des Otto-Hahn-Preises 2023.
Nominierungsschluss: 03. März 2023.
"Der Preis dient der Förderung der Wissenschaft insbesondere auf den Gebieten der Chemie,
Physik und der angewandten Ingenieurwissenschaften
durch die Anerkennung herausragender wissenschaftlicher Leistungen.
Damit ist auch die Absicht verbunden, die Verantwortung der Wissenschaft für die Gesellschaft zu verdeutlichen."
Der Otto-Hahn-Preis wird alle zwei Jahre gemeinsam von der Stadt Frankfurt a. M., der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) und der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) vergeben. Die GDCh wirkt hierbei zusammen mit den übrigen Mitgliedsgesellschaften des Deutschen Zentralausschusses für Chemie (DZfCh).
Der Preis wird seit 2005 verliehen und ist ein Zusammenschluss des ehemaligen Otto-Hahn-Preis der Stadt Frankfurt des Otto-Hahn-Preis für Physik und Chemie der DPG und der GDCh, der 1953 eingerichtet wurde.
Mit dem Preis werden alternierend renommierte Personen aus Physik udn Chemie gewürdigt. Er ist mit 50.000 € dotiert, wovon eine Hälfte von der Stadt Frankfurt und je ein Viertel von den beteiligten Gesellschaften finanziert wird. Die Preisverleihung findet in der Frankfurter Pauls-Kirche statt.
Professor Klaus Blaum erhielt den Otto-Hahn-Preis 2021 für Pionierexperimente und Präzissionsmessungen auf dem Gebiet der Teilchen-, Kern- und Atomphysik. Mit brillianter Experimentierkunst, kreativen Ideen und höchster Motivation seines Teams ist es ihm immer wieder gelungen, Weltrekorde an Genauigkeit in der Bestimmung von Eigenschaften elementarer Bausteine der Materie zu erzielen, wie der Masse des Elektrons, des Protons und des Deuterons. Seine fundamentalen Beiträge tragen zur Erweiterung der Grenzen unserer Erkenntnis bei und schärfen die Kriterien für das geltende physikalische Weltbild.
2021 | Klaus Blaum, Heidelberg | Physik |
2019 | Martin Jansen, Stuttgart | Chemie |
2017 | Karsten Danzmann, Hannover | Physik |
2015 | Jürgen Troe, Göttingen | Chemie |
2013 | Ferenc Krausz, München | Physik |
2011 | Manfred Reetz, Mülheim a. d. Ruhr und Marburg | Chemie |
2009 | Stefan Heil, Göttingen | Physik (Nobelpreis für Chemie 2014) |
2007 | Gerhard Ertl, Berlin | Chemie (Nobelpreis für Chemie 2007) |
2005 | Theodor W. Hänsch, München | Physik (Nobelpreis für Physik 2005) |
2003 | Helmut Schwarz, Berlin |
2000 | Hans Christoph Wolf, Stuttgart |
1998 | Dieter Oesterheit, Martinsried |
1989 | Rudolf Hoppe, Gießen |
1986 | Heinz Maler-Leibnitz, München |
1979 | Rolf Huisgen, München |
1974 | Friedrich Hund, Göttingen |
1967 | Georg Wittig, Heidelberg |
1965 | Erich Hückel, Marburg |
1962 | Manfred Eigen, Göttingen |
1959 | Hans Meerwein, Marburg |
1955 | Lise Meitner, Stockholm/Schweden Heinrich Wieland, Starnberg |
Die Preisträger werden von einem Kuratorium aus acht Mitgliedern ausgewählt. Vier Mitglieder gehören der Stadt Frankfurt an (Oberbürgermeister, Stadtverordnetenvorsteher, Kulturdezernent, Universitätspräsident) und jeweils zwei benennen die Vorstände von GDCh und DPG.
Eine Auswahlkommission erarbeitet vorab einen Vorschlag für das Kuratorium:
Prof. Dr. Herbert Waldmann, Max-Planck-Institut (Kuratorium, Federführung)
Prof. Dr. Barbara Albert, Technische Universität Darmstadt (Kuratorium)
Prof. Dr. Jürgen Gauß, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Prof. Dr. Benjamin List, MPI für Kohlenforschung Mülheim a.d. Ruhr
Prof. Dr. Katharina Landfester, MPI für Polymerforschung Mainz
Prof. Dr. Joachim Sauer, Humboldt-Universität zu Berlin
zuletzt geändert am: 08.11.2022 12:09 Uhr von J.Herr