Erforderliche Nominierungsunterlagen: Kurze Begründung, Lebenslauf und Publikationsliste mit den Top10-Publikationen
Deadline: 15. September 2023
Nominierungsformular
Der Marianne-Baudler-Preis wird an Chemikerinnen und Chemiker für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der anorganischen Chemie vergeben. Die Chemieprofessorin Marianne Baudler war Direktorin des Instituts für Anorganische Chemie der Universität zu Köln und forschte auf dem Gebiet der Nichtmetalle. Ihr besonderes Interesse galt den Phosphane und andere Verbindungen mit mindestens einer Phosphor-Phosphor-Bindung.
In seiner Sitzung am 4. März 2022 hat der GDCh-Vorstand beschlossen, den bisher nach dem Chemiker Alfred Stock (1876-1946) benannten Preis für Anorganische Chemie nicht mehr nach Stock zu benennen. Der Vorstand folgt damit einer Empfehlung der Kommission „Preise 2.0“, die sich im Auftrag des Vorstands ausführlich mit der Person Alfred Stocks beschäftigt hat. Dazu wurde auch der Vorsitzende der Fachgruppe Geschichte der Chemie, Prof. Carsten Reinhardt, Univ. Bielefeld, hinzugezogen. Vorstand und Kommission betonen mit dieser Maßnahme die klare Haltung der GDCh gegen Antisemitismus und Diskriminierung sowie ein eindeutiges Bekenntnis für Diversität und Chancengleichheit. Eine detaillierte Begründung ist im Heft 07/08 2022 der Nachrichten aus der Chemie zu lesen. Am 8. Dezember 2022 beschloss der GDCh-Vorstand den Preis nach der Anorganikerin Prof. Dr. Marianne Baudler zu benennen.
Herr Professor Franc Meyer erhielt den GDCh-Preis für Anorganische Chemie (heute Marianne-Baudler-Preis) für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Koordinationschemie im Allgemeinen und im Besonderen für seine wegweisenden Arbeiten zur Steuerung der elektronischen und magnetischen Kommunikation von Metallen sowie ihrer Kooperation bei der Aktivierung kleiner Moleküle durch zielgerichtetes Ligandendesign. Seine Forschung zeichnet sich durch die Kombination von innovativer Synthesechemie mit einer großen Vielfalt an modernen Charakterisierungs-methoden aus und prägt die Standards der Koordinationschemie auch international.
2022 | Franc Meyer, Georg-August-Universität Göttingen |
2020 | Stefanie Dehnen, Marburg |
2018 | Christian Limberg, Berlin |
2016 | Holger Braunschweig, Würzburg |
2014 | Wolfgang Kaim, Stuttgart |
2012 | Werner Uhl, Münster |
2010 | Matthias Drieß, Berlin |
2008 | Michael Lappert, Brighton/UK |
2006 | Karl Otto Christe, Los Angeles CA/USA |
2004 | Hans Georg Schnöckel, Karlsruhe |
2002 | Peter Jutzi, Bielefeld |
2000 | Achim Müller, Bielefeld |
1998 | Peter Paetzold, Aachen |
1996 | Martin Jansen, Bonn |
1994 | Otto J. Scherer, Kaiserslautern |
1992 | Gottfried Huttner, Heidelberg |
1990 | Herbert W. Roesky, Göttingen |
1988 | Helmut Werner, Würzburg |
1986 | Marianne Baudler, Köln |
1983 | Eugene G. Rochow, Captiva/USA |
1982 | Hubert Schmidbaur, München |
1981 | Hans Georg von Schnering, Stuttgart |
1979 | Ulrich Wannagat, Braunschweig |
1976 | Heinrich Nöth, München |
1974 | Rudolf Hoppe, Gießen |
1972 | Max Schmidt, Würzburg |
1970 | Gerhard Fritz, Karlsruhe |
1967 | Harald Schäfer, Münster |
1964 | Werner Fischer, Hannover |
1963 | Friedrich Seel, Saarbrücken |
1961 | Margot Becke-Goehring, Heidelberg |
1959 | Ernst Otto Fischer, München |
1958 | Rudolf Scholder, Karlsruhe |
1956 | Hermann Irving Schlesinger, Chicago/USA |
1955 | Ulrich Hofmann, Darmstadt |
1954 | Harry Julius Emeléus, Cambridge/UK |
1953 | Josef Goubeau, Stuttgart |
1952 | Robert Schwarz, Aachen |
1951 | Walter Hieber, München |
1950 | Egon Wiberg, München |
Prof. Dr. Christian Limberg, Humboldt-Universität zu Berlin (Federführung)
Prof. Dr. Bettina Valeska Lotsch, Max-Planck-Institut für Festkörperforschung
Prof. Dr. Stefanie Dehnen, Karlsruher Institut für Technologie
Maximilian Pohle, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Prof. Dr. Eva Rentschler, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Dr. Kerstin Schierle-Arndt, BASF SE
zuletzt geändert am: 24.05.2023 07:56 Uhr von J.Herr