Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie

Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie

  • Fachgebiet: Nachhaltige Chemie
  • Besteht aus: 7.500 Euro, Urkunde
  • Erstmals vergeben: 1998
  • Vergeben in: Ungeraden Jahren

Der Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie hat seine Wurzeln in der Chemischen Gesellschaft der DDR, die von 1960 bis 1991 einen nach Friedrich Wöhler benannten Preis verlieh. 1998 hat die GDCh diesen Preis wieder aufgenommen. Mit dem Wöhler-Preises für Ressourcenschonende Prozesse wurde bis 2011 für innovative Forschungsveiträge zur höheren Umweltverträglichkeit, verantwortungsbewusste Nutzung vorhandener oder Erschließung neuer Ressourcen verliehen. 2012 wurde der Preis zu Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie umbenannt und wird für wegweisende und herausragende Beiträge zur Entwicklung und Umsetzung einer Nachhaltigen Chemie verliehen.

Preisträger 2025 - Siegfried Waldvogel, Max-Planck-Institut für chemische Energiekonversion

Foto: Robert Eikelpoth

Für seine herausragenden und zukunftsweisenden Leistungen in der Elektrosynthese, die er seit über 25 Jahren mit großem Erfolg verfolgt, wird Prof. Dr. Siegfried Waldvogel mit dem Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie geehrt. Sein Fokus liegt auf innovativen Methoden zur Herstellung organischer Verbindungen unter Einsatz elektrischer Energie. Diese Methoden bieten sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile und vermeiden Abfall. Besonders hervorzuheben ist seine ganzheitliche Herangehensweise, die von der Forschung bis zur industriellen Umsetzung reicht. Die Forschung von Prof. Waldvogel hat maßgeblich dazu beigetragen, hochwertige chemische Verbindungen – insbesondere pharmazeutische Wirkstoffe und Feinchemikalien – durch Elektrosynthese und -katalyse zu produzieren. Seine Arbeit verbindet akademische Exzellenz mit praktischen Anwendungen und leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Chemie.


Der Preis wird beim GDCh Award Dinner im Rahmen des Science Forum Chemistry am 29. September 2025 verliehen.
 

Mehr Informationen zu Professor Waldvogel
 

Ausgezeichnete Personen seit 1998

2025 Siegfried Waldvogel, MPI für chemische Energiekonversion/Mühlheim
2023 Klaus Kümmerer, Leuphana Universität Lüneburg
2019 Dieter Vogt, Dortmund
2017 Konrad Hungerbühler, Zürich/Schweiz
2015 Matthias Beller, Rostock
2013 Bernhard Rieger, München
2012 Paul T. Anastas, New Haven, CT/USA

Inhaber des Wöhler-Preises für Ressourcenschonende Prozesse

2011 Ferdi Schüth, Mülheim a. d. Ruhr
2009 Walter Leitner, Aachen
2007 Jürgen O. Metzger, Oldenburg
2005

Torsten Groth, Leverkusen, Lanxess Deutschland GmbH
Winfried Joentgen, Wuppertal, Bayer HealthCare AG
Alfred Mitschker, Odenthal, ehemals Bayer AG
Nikolaus Müller, Leverkusen, Lanxess Deutschland GmbH

2002 Christian Wandrey, Jülich und Bonn
2000

Karlheinz Hill, Düsseldorf, Cognis GmbH
Rainer Eskuchen, Düsseldorf, Cognis GmbH
Patrick M. McCurry, Cincinnati, Cognis GmbH

1998 Hans-Peter Rath, Ludwigshafen, BASF AG

 

Auswahlkommission

Dr. Maximilian Hempel, Deutsche Bundesstiftung Umwelt (Federführung)
Prof. Dr. Michael A. R. Meier, Karlsruher Institut für Technologie
Prof. Dr. Peter Saling, BASF SE
Prof. Dr. Ferdi Schüth, Max-Planck-Institut für Kohlenforschung
Prof. Dr. Jennifer Strunk, Technische Universität München
Dr. Dagmar Pascale Kunsmann-Keitel, BASF SE
 

zuletzt geändert am: 02.09.2025 14:35 Uhr von R.Wieneke