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14.03.2016

Neue Ortsverbandsvorsitzende in Kiel, Bremen und Chemnitz

Bernd Hartke ist neuer Vorsitzender im Ortsverband Kiel

Seit Februar 2016 ist Bernd Hartke neuer Vorsitzender im GDCh-Ortsverband Kiel. Er übernimmt das Amt von der jetzigen GDCh-Präsidentin Thisbe K. Lindhorst, deren Amtszeit als Ortsverbandsvorsitzende in Kiel am 12. Juni 2008 begann.

Bernd Hartke hat in Würzburg Chemie studiert, mit dem ursprünglichen Ziel, präparativer organischer Chemiker zu werden. Da ihm nach eigener Aussage die Arbeit im Labor nicht so leicht fiel wie einigen Studienkollegen, hatte er sich zur theoretischen Chemie umorientiert. Im Diplom (1988) und in der Promotion (1990) in diesem Fach bei Jörn Manz beschäftigte er sich mit der quantenmechanischen Wellenpaketpropagation für die Kernbewegung. Während seines Postdoc-Aufenthalts (1990–1992) an der UCLA bei Emily Carter und in seiner Habilitationszeit unter dem Mentor Hans-Joachim Werner in Bielefeld (1992–1994) und Stuttgart (1994–1998) erschloss er sich zusätzlich das Feld der nicht-deterministischen, globalen Optimierung mit Anwendung u.a. auf Strukturen atomarer und molekularer Cluster. Seit 2002 ist er C3-Professor für Theoretische Chemie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Derzeitig beschäftigt sich seine Arbeitsgruppe u.a. mit Simulationen der Photodynamik molekularer Schalter, mit Entwicklung und Anwendung reaktiver Kraftfelder und mit automatischem Design optimaler Katalysatoren für beliebige Reaktionen.

„Ich bin schon seit meiner Studienzeit GDCh-Mitglied, weil die akademischen Chemiker eine gemeinsame Stimme brauchen, um auf der bildungspolitischen Bühne Gehör zu finden – und manchmal funktioniert das auch.“

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Boris Nachtsheim ist neuer Vorsitzender im Ortsverband Bremen

Ab 1. Februar 2016 ist Boris Nachtsheim als neuer Ortsverbandsvorsitzender im Ortsverband Bremen tätig. Er übernimmt das Amt von Vladimir Azov, dessen Amtszeit am 5. Mai 2015 begann.

Boris J. Nachtsheim hat Chemie an der Goethe Universität Frankfurt studiert. Nach der Doktorarbeit in der Arbeitsgruppe von Magnus Rüping und einem Forschungsaufenthalt an der Harvard Medical School bei Jon Clardy forschte er von 2010 bis 2015 als Juniorprofessor an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Seit Oktober 2015 ist er Professor für Organische Chemie an der Universität Bremen. Er beschäftigt sich mit der Chemie hypervalenter Iodverbindungen und deren Anwendung in oxidativen Kupplungsreaktionen. Außerdem interessiert er sich für minimalistische Peptid-basierte Selbstassemblate.

„Die Diversität der Vortragsgäste im Zuge des GDCh-Kolloquiums ist in Bremen sehr ausgeprägt. Das möchte ich beibehalten und weiter fördern. Nachholbedarf sehe ich bei der Antragsleistung begabter Studierender für die attraktiven Förderprogramme der GDCh, wie dem Hofmann-Stipendium. Dieses Programm möchte ich intensiver bewerben und geeignete Studierende zu einer Bewerbung ermuntern.“

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Evgeny Kataev ist neuer Vorsitzender im Ortsverband Chemnitz

Ab 1. Februar 2016 ist Evgeny Kataev als neuer Ortsverbandsvorsitzender im Ortsverband Chemnitz tätig. Er übernimmt das Amt von Joachim Friedrich, dessen Amtszeit am 5. Juni 2014 begann. Evgeny Kataev hat im Jahr 2003 sein Chemiestudium an der Lomonossow-Universität Moskau abgeschlossen. Die Promotion wurde 2006 verteidigt und entstand in Kooperation mit Jonathan L. Sessler, Universität Austin, und Yuri A. Ustynyukder, Lomonossow-Universität. Danach arbeitete Evgeny Kataev bei Kay Severin an der École polytechnique fédérale de Lausanne und parallel dazu an der Lomonossow-Universität Moskau. Von 2009 bis 2011 war er als Postdoktorand an der Universität Regensburg am Institut für Organische Chemie bei Burkhard König tätig. Seit 2011 arbeitet Evgeny Kataev an der Technischen Universität Chemnitz als Juniorprofessor. Seine Forschungsinteressen umfassen die Supramolekulare Chemie, molekulare Erkennung, molekulare Schalter, Fluoreszenzsonden und Funktionsmaterialien.

„Mein Vorgänger hat meiner Meinung nach alles sehr gut organisiert. Am Anfang möchte ich es so lassen wie es war.“

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Autor:
Dr. Maximilian Bräutigam