Rudolf-Hoppe-Vorlesung

Rudolf-Hoppe-Vorlesung der GDCh-Fachgruppe Festkörperchemie & Materialforschung

Zu Ehren Rudolf Hoppes verleiht die Fachgruppe seit dem Jahr 2016 in der Regel alle zwei Jahre diese Namensvorlesung an Persönlichkeiten, die wissenschaftlich herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Festkörperchemie & Materialforschung vollbracht haben. Der Preis ist verbunden mit einer Verleihungsurkunde, einem von der Fachgruppe gestifteten Preisgeld in Höhe von 1000 Euro und der Einladung, vier Vorträge zu halten. Der erste dieser Vorträge findet üblicherweise direkt im Anschluss an die Verleihung anlässlich der Fachgruppen-Tagung statt.

Prof. Dr. Rudolf Hoppe (1922-2014; Nachruf) prägte die Festkörperchemie wie kein Zweiter durch seine enorme wissenschaftliche Breite und sein Streben nach einem tiefen Verständnis anorganischer Strukturchemie auf der Basis elektrostatischer Modelle.

Aktuelle Ausschreibung: Rudolf-Hoppe-Vorlesung 2024

Deadline: 12.05.2024

Zielsetzung
Zu Ehren Rudolf Hoppes verleiht die GDCh-Fachgruppe Festkörperchemie & Materialforschung in der Regel alle zwei Jahre diese Namensvorlesung zur Würdigung wissenschaftlich herausragender Leistungen und besonderer Verdienste auf dem Gebiet der Festkörperchemie und Materialforschung.

Der Preis
Mit der Auszeichnung verbunden ist eine Verleihungsurkunde sowie ein von der Fachgruppe gestiftetes Preisgeld in Höhe von 1000 Euro. Die Preisträgerin bzw. der Preisträger hält in der Regel vier Vorträge. Der erste dieser Vorträge erfolgt im Anschluss an die Verleihung anlässlich der Fachgruppentagung GDCh Conference on Inorganic Chemistry, die vom 16. bis 18. September 2024 in München stattfindet. Über die Zuerkennung der Auszeichnung entscheidet eine vom Vorstand der Fachgruppe berufene Auswahlkommission.

Nominierungen
Für die Rudolf-Hoppe-Vorlesung können Persönlichkeiten vorgeschlagen werden, die in den fünf Jahren vor der Nominierung wissenschaftlich herausragende Leistungen vollbracht haben. Der formlose Antrag enthält neben der Benennung der Person nur eine kurze Begründung. Es werden keine ausführlichen Würdigungen der Leistungen, Lebensläufe oder Publikationslisten zur Nominierung benötigt.

Einreichung
Ihre Nominierung senden Sie bitte in elektronischer Form und zusammengefasst in einer PDF-Datei an die GDCh-Geschäftsstelle zu Händen Maike Fries.

Rudolf-Hoppe-Vorlesung 2022

v.li.n.re: Prof. Dr. Thomas Fässler, Prof. Dr. Angela Möller
(Beisitz) und Prof. Dr. Oliver Oeckler (stellv. Vorsitzender)
Foto: Franziska Ganslmaier

Die Fachgruppe Festkörperchemie & Materialforschung verlieh anlässlich der 21. Vortragstagung für Anorganische Chemie am 27.09.2022 in Marburg die Rudolf-Hoppe-Vorlesung an Professor Thomas Fässler (Technische Universität München) in Würdigung seiner herausragenden Arbeiten zu Lithiumionen-Leitern.

"Geehrt werden seine exzellenten interdisziplinären Beiträge auf dem Gebiet der Festkörper- und Materialforschung. Seine wissenschaftlichen Arbeiten bestechen durch Ideenreichtum, die große Breite an versierten synthetischen Arbeiten und klar kommunizierten Struktur-Eigenschafts-Beziehungen. Ferner vermögen Professor Fässlers wissenschaftliche Vorträge eine breite Zuhörerschaft zu begeistern und sind somit ganz im Sinne des zu verleihenden Preises".

Rudolf-Hoppe-Vorlesung 2018

v.l.n.r.: Prof. Dr. U. Ruschewitz, Prof. Dr. M. Wickleder,
Dr. S.A. Schunk, Prof. Dr. A. Pfitzner (Foto: Moosburger)

Die Rudolf-Hoppe Vorlesung 2018 wurde auf der Fachgruppentagung in Regensburg verliehen. Preisträger der Vorlesung, mit der die Bedeutung der anorganischen Festköperchemie als wichtiges Fundament jeder Materialentwicklung verdeutlicht werden soll, ist Prof. Dr. Mathias Wickleder von der Universität zu Köln.

"Mathias Wickleder ist einer der bedeutendsten und prägendsten deutschsprachigen Festkörperchemiker des letzten Jahrzehnts. Seine Arbeiten, insbesondere zu Verbindungen mit verschiedenartigen Oxoanionen, erfuhren auch weltweit große Beachtung. Doch Mathias Wickleder ist vor allem ein präparativer Chemiker, der durch kreative Ideen Zugänge zu Verbindungen schuf, deren Existenz man vor Jahren noch für unmöglich gehalten hätte. Seine besondere Fähigkeit, diese Ergebnisse einer interessierten wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Hörerschaft zu vermitteln, weiß jeder zu bestätigen, der einen seiner Vorträge gehört hat."

Rudolf-Hoppe-Vorlesung 2016

Prof. Dr. T. Nilges (li), Prof. Dr. M. Wickleder (re)

Im Rahmen der Fachgruppentagung in Innsbruck wurde erstmals die Rudolf-Hoppe-Vorlesung verliehen. Mit der neu geschaffenen Namensvorlesung soll die Bedeutung der anorganischen Festköperchemie als wichtiges Fundament jeder Materialentwicklung verdeutlicht werden. Preisträger ist Professor Tom Nilges (TU München).

"Die Arbeiten von Herrn Nilges zeichnen sich durch eine große chemische Bandbreite aus und liefern substantielle Beiträge zu unterschiedlichen Bereichen der Festkörper- und Materialchemie. So sind seine Untersuchungen zu den Allotropen des Phosphors schon heute Bestandteil neuerer Lehrbücher der anorganischen Chemie und seine Erkennt­nisse zur chemischen Modifizierbarkeit thermoelektrischer Materialien haben erhebliche internationale Beachtung gefunden. Die Begeisterung von Herrn Nilges für seine Forschung wird in seinen lebhaften Vorträgen spürbar, so dass die Fachgruppe überzeugt ist, einen würdigen Preisträger ausgewählt hat, um die große Bedeutung der Festkörper- und Materialchemie zu transportieren."

Rudolf-Hoppe-Vorlesung 2016ff

Verleihungsjahr Ort der Verleihung Preisträger:in Affiliation zum Zeitpunkt der Verleihung
2022 Marburg Prof. Dr. Thomas Fässler Technische Universität München
2020 Keine Vergabe (Corona)    
2018 Regensburg Prof. Dr. Mathias Wickleder Universität zu Köln
2016 Innsbruck, Österreich Prof. Dr. Tom Nilges Technische Universität München

zuletzt geändert am: 04.12.2023 19:22 Uhr von C.Kniep