Bettina-Haupt-Förderpreis

Bettina-Haupt-Förderpreis für Geschichte der Chemie

Die Bettina-Haupt-Stiftung fördert chemiehistorische Forschung, indem sie herausragende Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus dem deutschen Sprachraum mit dem Bettina-Haupt-Förderpreis für Geschichte der Chemie auszeichnet.

Die Bettina-Haupt-Stiftung wird von der GDCh treuhänderisch verwaltet und wurde von Prof. Dr. Heinz Sperlich und seiner Frau Ingeborg zum Gedenken an ihre 1985 verstorbene Tochter Dr. Bettina Haupt, geb. Sperlich, die selbst auf dem Gebiet der Geschichte der Chemie tätig war, errichtet.

Vergaberichtlinien

Über Bettina Haupt

Ausschreibung 2023

Die Bettina-Haupt-Stiftung schreibt für die Vergabe im Jahr 2024 den Bettina-Haupt-Förderpreis aus. Die Stiftung fördert chemiehistorische Forschung, indem sie herausragende Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus dem deutschen Sprachraum auszeichnet. Der Preis ist mit EUR 1500,- dotiert. 

Berücksichtigt werden sowohl publizierte als auch publikationsfähige Arbeiten zu einem beliebigen Thema aus der Geschichte der Chemie, darunter auch Aufsätze, soweit sie mindestens zur Publikation in einer hochrangigen Fachzeitschrift angenommen sind. Auch Gemeinschaftsarbeiten mehrerer Verfasserinnen und Verfasser sowie thematisch verbundene Einzelarbeiten können prämiert werden. Publizierte Arbeiten sollten nicht älter als drei Jahre sein.

Der Preis wird im Rahmen der Vortragstagung der Fachgruppe Geschichte der Chemie verliehen, die vom 21.03. bis 22.03.2024 in Gießen stattfindet. Der/die Preisträger/in erhält hier Gelegenheit, die Ergebnisse in Form eines Vortrags vorzustellen. Einzureichende Arbeiten müssen bis 30.09.2023 in elektronischer Form vorliegen sowie von Lebenslauf und Schriftenverzeichnis des Autors begleitet sein. Bei Abschlussarbeiten und Dissertationen ist der betreuende Hochschullehrende anzugeben. Die Unterlagen sind per E-Mail an n.buerger@gdch.de zu senden.

Preisträger

     

Ort zum Zeitpunkt der Verleihung

Jahr Preisträger Ort Titel
2022 Dr. Christopher Halm Regensburg

Die Frühgeschichte der Agrikulturchemie (1731 – 1813) – Chemische Aneignung des Bodens und die Entstehung von Feldlaboren

2021 - - Keine Vergabe  (Corona-Pandemie)
2019 - - Keine Vergabe
2017 - - Keine Vergabe
2015 Justus Vesting Halle (Saale) Zwangsarbeit im Chemiedreieck: Strafgefangene und Bausoldaten in der Industrie der DDR mehr
2013 Dr. Thomas Steinhauser Bielefeld Zukunftsmaschinen in der Chemie - Kernmagnetische Resonanz bis 1980 mehr
2011 Dr. Florian Karl Öxler Ostfildern Vom tragbaren Labor zum Chemiebaukasten - Zur Geschichte des Chemieexperimentierkastens unter besonderer Berücksichtigung des deutschsprachigen Raums mehr
2007 Henning Schweer Hamburg Die Geschichte der Chemischen Fabrik Stoltzenberg bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs mehr
2005 Dr. Dirk Hackenholz Halle (Saale) Die elektrochemischen Werke in Bitterfeld 1914-1945: ein Standort der IG Farbenindustrie AG mehr
  PD Dr. Stefan Roß Essen für seine Forschungs- und Editionsarbeit, die das Lebenswerk des Dorpater Liebig-Schülers Carl Schmidt (1822-1894) deutlicher in das Licht der Chemiegeschichte des 19. Jahrhunderts gestellt hat mehrmehr
2003 Christina Renata Grund Würzburg Der Würzburger Chemiker Johann Joseph von Scherer und die Begründung der Klinischen Chemie im 19. Jahrhundert mehr
  Elena Roussanova Hamburg Julia Lermontowa (1846-1919) - Die erste promovierte Chemikerin des 19. Jahrhunderts mehr
2001 Dr. Martin Kirschke Meine Karl Wilhelm Gottlob Kastner (1783-1857) - Eine Professorenkarriere in Zeiten naturwissenschaftlichen Umbruchs mehr
1999 Dr. Joachim Stocklöv Wiesbaden Arthur Hantzsch: Wegbereiter der physikalischen organischen Chemie. Unter Einbeziehung des Briefwechsels von Arthur Hantzsch und Wilhelm Ostwald aus den Jahren 1887-1927 mehr
  Dr. Ulrike Fell  Frankfurt am Main

Die Ideologie der Chemie in Frankreich vom Zweiten Kaiserreich bis in die Zwischenkriegszeit, 2000 mehr

1997 Dr. Bettina Meitzner Mittweida

Die Gerätschaft der chymischen Kunst: Der Traktat "De sceuastica artis" des Andreas Libavius von 1606 mehr

 

1995 Dr. Arne Andersen Bremen Historische Technikfolgenabschätzung am Beispiel des Metallhüttenwesens und der Chemieindustrie, 1850 - 1930 mehr
1993 Dr. Sabine Ernst  Mainz Lise Meitner an Otto Hahn - Briefe aus den Jahren 1912 bis 1924 mehr

zuletzt geändert am: 24.10.2023 16:31 Uhr von N.Bürger