Im Browser öffnen

Nachrichten aus der Chemie

­

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

 

das wäre eine schöne 500-Euro-Frage beim Quiz „Wer wird Millionär?": Welches ist das oberste Organ? a) Herz, b) Gehirn, c) Leber, d) Mitgliederversammlung.

Die Antwort lautet selbstverständlich – GDCh-Mitglieder haben es längst erraten  – die Mitgliederversammlung. (Quelle GDCh-Website: „Die Mitgliederversammlung ist als oberstes Organ die Versammlung aller erschienenen Mitglieder der Gesellschaft.“)

 

Scherz beiseite: Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit als die Mitgliederversammlung, um sich darüber zu informieren, was so im Verein los ist, und was die Leitungsorgane (nicht a, b und c, sondern Vorstand und Geschäftsführung) der GDCh im letzten Jahr getan haben.

 

Nächste Woche ist es wieder soweit, am Montag, dem 20. Oktober. Melden Sie sich bis spätestens 12 Uhr an und seien Sie ab 13 Uhr online dabei. 

 

In einem der letzten Newsletter hatte ich versprochen: Der Herbst wird GDCh.
In Karlsruhe beim Science Forum Chemistry ging es los. Wer nicht dabei sein konnte, klickt durch die Bildergalerien der drei Tage (Tag 1, Tag 2, Tag 3).
 

Jetzt aber erstmal viel Informatives mit diesem Newsletter – viel Spaß beim Lesen.

­
­ ­ ­
­ ­
­ ­ ­

Aktueller Titel der

Nachrichten aus der Chemie

Ihr Christian Remenyi,

Chefredakteur der Nachrichten aus der Chemie

­

Hohlräume in Strukturen nutzen


Die Erfinder metallorganischer Gerüstverbindungen (metal-organic framewirks, MOFs) Susumu Kitagawa, Richard Robson und Omar M. Yaghi wurden am 8. Oktober mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet. 

Im Jahr 2020 erhielt Yaghi die August-Wilhelm-von-Hofmann-Denkmünze der GDCh für besondere Verdienste in der Chemie.

Im Preisträgerinterview sagte er, seine Faszination für die pure Schönheit von Molekülen sei einer der Gründe dafür gewesen, dass er MOFs entwickelte. Susumu Kitagawa erzählte im Jahr 2019 in einem Interview mit den Nachrichten aus der Chemie über seine Forschung an MOFs: „Die meisten Materialwissenschaftler konzentrieren sich auf die Materie selbst, auf dichte, gut organisierte Strukturen, [...] ich konzentriere mich auf die Hohlräume. Das sieht nutzlos aus, aber das Nutzlose interessiert mich.“

Handeln gegen den Klimawandel

 

Die GDCh schließt sich dem gemeinsamen Klimaaufruf der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft (DMG) und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) an. Die Gesellschaften fordern, Klimaschutzmaßnahmen sofort umfassend zu beschleunigen, und warnen vor einer Erderwärmung um drei Grad Celsius bis zum Jahr 2050, durch die in Deutschland extreme Wetterereignisse zunehmen würden. 

 

KI in der Chemie diskutieren

 

... bei der Jahrestagung der GDCh-Fachgruppe Vereinigung für Chemie und Wirtschaft vom 13. bis 14. November an der Provadis Hochschule in Frankfurt am Main. Thema ist, wie Künstliche Intelligenz (KI) Entwicklungsprozesse beschleunigen, Produktionskosten senken und Innovationszyklen verkürzen kann. Melden Sie sich jetzt an.

 

... beim XXII. Colloquium Chimicum vom 23. bis 24. Oktober in Frankfurt am Main und online. Im Fokus stehen spannende und kritische Vorträge zur Anwendung von KI in der Wissenschaft, sowohl in der Forschung als auch in der wissenschaftlichen Beratung. Melden Sie sich noch bis zum 20. Oktober an.

Preise für 

supramolekulare Chemie

 

Die Arbeitsgemeinschaft Supramolekulare Chemie der GDCh verleiht bis zu zwei Preise für herausragende Dissertationen auf dem Gebiet der supramolekularen Chemie. 

Jeder Preis ist dotiert mit 500 Euro, gestiftet von der Familie Schmuck zum Andenken an Carsten Schmuck, Professor für organische Chemie an der Universität Duisburg, der an supramolekularen Polymeren forschte.

Nominieren Sie oder bewerben Sie sich bis zum 31. Oktober.

... und medizinische Chemie

 

Die Fachgruppe Medizinische Chemie der GDCh verleiht drei Preise:

Promotionspreise, dotiert mit jeweils 750 Euro, würdigen bis zu drei Dissertationen auf dem Gebiet der medizinischen und pharmazeutischen Chemie. 

Der Innovationspreis ehrt herausragende wissenschaftliche Publikationen und Ergebnisse auf den Gebieten der medizinischen und pharmazeutischen Chemie. Das Preisgeld beträgt 5000 Euro.

Der Friedrich-Stolz-Preis prämiert außergewöhnlichen Einsatz, wissenschaftliche Entdeckungen oder innovative Techniken, die zu therapeutischen Innovationen oder nachhaltigen Entwicklungen beitragen und über frühe Forschungsstadien hinausgehen. Der Preis ist dotiert mit 5000 Euro und geht in geraden Jahren an ein Individuum oder Team aus der Industrie und in ungeraden Jahren an eines aus dem akademischen Umfeld.

Nominieren Sie oder bewerben Sie sich bis zum 31. Oktober.

Massenspektrometrie auszeichnen

 

Die Deutsche Gesellschaft für Massenspektrometrie (DGMS) vergibt drei Preise:
Der Kaufmann-Hillenkamp-Preis ehrt die massenspektrometriebasierte Erforschung wenig untersuchter Krankheiten. Das Preisgeld von 5000 Euro stiftet das Technologietransfer-Unternehmen Transmit.
Der Mattauch-Herzog-Förderpreis würdigt Fortschritte bei Instrumenten, Theorie und Entwicklungen sowie für neue Anwendungsmöglichkeiten und Methoden in organischer oder biochemischer Analytik sowie der Element- und Isotopenanalytik. Der Preis ist dotiert mit 12 500 Euro und wird gestiftet vom Unternehmen Thermo Fisher Scientific.
Der Wolfgang-Paul-Studienpreis prämiert Master- und Doktorarbeiten zur Massenspektrometrie mit einem Preisgeld von 7500 Euro, gestiftet von der Firma Bruker.
Nominieren Sie oder bewerben Sie sich bis zum 1. November.

 

Krimi aus der Forschung

 

In einer Episode des JCF-Podcasts Alles Chlor! geht es passend zu Halloween um eine True-Crime-Story aus der Wissenschaft. Der Fall um einen Nanotechnologieforscher ging als einer der größten wissenschaftlichen Datenfälschungs-Skandale in die Geschichte ein. 

Foto: Pixabay

GDCh.academy

 

11. bis 12. November, Krefeld
Grundlagenkurs Emulsionstechnologie am Beispiel von Hautpflegeprodukten, Kursleitung: Prof. Dr. Andrea Wanninger
 

19. bis 21. November, Magdeburg
Chemometrik – Werkzeug in der Analytischen Chemie, Kursleitung: PD Dr. Wolf von Tümpling
 

25. November, Frankfurt am Main
Methodenvalidierungen in der Analytischen Chemie unter Berücksichtigung verschiedener QS-Systeme, Kursleitung: Dr.-Ing. Barbara Pohl
 

25. November, Wiesbaden
Risikobewertung von Mikroplastik, Kursleitung: Prof. Dr. Stephan Wagner

 

 

GDCh-Termine

 

21. Oktober, online

Sustainability @BASF: Leveraging Chemistry for the Recycling of „Un-recycable“ Plastics, Dr. Bernhard von Vocano (BASF Vice President of Plastics Circularity Research), Vortrag organisiert durch JCF Düsseldorf

 

21. Oktober, online

Stammtisch Kunststoff der GDCh-Fachgruppe Vereinigung für Chemie und Wirtschaft (VCW)

 

23. Oktober, Münster

Chemie-Industrie-Forum (ChInFo)

 

5. bis 6. November, Frankfurt am Main

25. Frankfurter Jobbörse für Naturwissenschaftler:innen

 

13. November, Frankfurt am Main

Symposium Pflanzenschutz, ja – aber wie? (gemeinsame Veranstaltung der GDCh-Fachgruppe Seniorexperten Chemie, der Dechema und des Wissenschaftskreises Genomik und Gentechnik)

 

24. bis 26. März 2026, München

Analytica conference
Reichen Sie bis zum 10. Januar Ihren Abstract für ein Poster ein.

 

Weitere Termine

 

10. bis 13. März 2026, Leipzig

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Massenspektrometrie (DGMS)

 

­
­
Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

Varrentrappstr. 40-42, 60486 Frankfurt

Im Browser anzeigen | Vom Newsletter abmelden