Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) ist eine der größten Forschungsgemein­schaften in Deutschland, die sich der multidisziplinären, grundlegenden und bahn­brechen­den Forschung widmet. Das Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart (MPI-FKF), eines der größten der 84 Max-Planck-Institute / ‑Forschungs­stellen, beschäf­tigt mehr als 400 Mitar­bei­tende. Das MPI-FKF ist ein interna­tio­na­ler Knotenpunkt für bahnbrechende Forschung auf dem Gebiet der Quanten­materialien, der Forschung im Nanobereich und der Energiewissenschaften. Wir bieten ein dynamisches For­schungs­umfeld und beste Bedingungen für Spitzenforschung auf höchstem Niveau.

Die Abteilung für Nanochemie (Leitung: Prof. Bettina V. Lotsch) sucht einen

Promovierten Chemiker / Materialwissenschaftler / Physiker (w/m/d) für die Themenleitung des SOLBAT-Projekts

Ihr Job:

Die SOLBAT-Initiative wird von der Max-Planck-Förderstiftung finanziert und soll in den nächsten fünf Jahren Pionier­arbeit auf dem Gebiet der Solarbatterien und der Optoionik leisten. Die For­schungs­arbeiten konzen­trieren sich auf die neu entstehende Schnittstelle zwischen Photo(elektro)chemie und Fest­körper­ionik und zielen auf die Entwicklung neuartiger Lichtspeicher und optoionischer Techno­lo­gien ab, einschließlich neuartiger Solarbatteriekonzepte, zeitverzögerter („dunkler“) Photo(elektro)­ka­ta­ly­se und licht­unter­stützter Speicher­geräte. Die Projekte werden in enger Zusammen­arbeit mit der Theorie­abtei­lung (Leiter: Karsten Reuter) des Fritz-Haber-Instituts (FHI) durchgeführt und haben einen starken Fokus auf KI-basierten Evalu­ie­rungs­methoden und robotergestütztem Materialdesign für die nächste Generation von optoionischen Materialien. Es wird erwartet, dass das SOLBAT-Projekt einen wesentlichen Beitrag zum Übergang zu einer erneuerbaren und nachhaltigen Energieinfrastruktur sowie zur Entwicklung energie­effizienter, miniatur­isierter Mikrosysteme für die Daten­verarbei­tung und ‑speicherung der nächsten Generation leisten wird.

Diese Initiative ist weltweit einzigartig und soll den Grundstein für ein multi­diszi­plinäres Netzwerk inner­halb der Max-Planck-Gesellschaft und darüber hinaus legen.

Aufgaben der Stelle:

  • Operative und wissenschaftliche Leitung des SOLBAT-Projekts, Koordination von Teil­projekten mit unter­schied­lichen wissen­schaft­lichen Schwerpunkten
  • Entwurf und Realisierung von Solarbatterien und verwandten licht­unter­stützten optoioni­schen Kon­zept­en
  • Untersuchung optoionischer Prozesse auf atomarer Skala und Aufklärung von Struktur- / Eigen­schafts­beziehungen
  • Konzeptualisierung der Synthese optoionischer Materialien durch den Einsatz von KI, Robotik und daten­getrie­benen Methoden in enger Zusammen­arbeit mit der Partner­gruppe am FHI
  • Aufbau und Pflege eines Netzwerks mit externen Kooperationspartnern, sowohl auf nationaler als auch auf inter­natio­naler Ebene
  • Co-Betreuung von Promovierenden und Postdocs
  • Konzeption und Verfassen von wissenschaftlichen Veröffent­lich­ungen in Fach­zeit­schrif­ten, Patenten, Projekt­vor­schlägen und ‑berichten sowie Beitrag zur Wissen­schafts­kommuni­kation und zu wissen­schaft­lichen Outreach-Aktivitäten im Rahmen von SOLBAT

Ihr Profil:

  • Promotion in Chemie, Materialwissenschaften, Physik oder einem verwandten Fachgebiet mit Schwer­punkt auf Material­design (Materialien für Photovoltaik, Photokatalyse, Batterie­materia­lien usw.), (Photo-)Elektro­chemie, Fest­körper­ionik oder Optoelektronik
  • Forschungserfahrung als Postdoc (w/m/d) in einem interna­tio­nalen Forschungsumfeld
  • Vertiefte Kenntnisse in mindestens einem (vorzugsweise mehreren) der folgenden Bereiche: Fest­körper­ionik / Batterien, allgemeine Elektro­chemie, Opto­elektronik / Photovoltaik; Erfahrungen in der Optoionik sind von Vorteil
  • Wünschenswert sind vertiefte Fachkenntnisse über spektro­skopische Methoden (NMR, optische Methoden, elektro­chemische Techniken im Zeit- und Frequenz­bereich etc.)
  • Erfahrung mit der Synthese und dem Umgang mit Materialien in inerten Atmosphären (Glovebox und Schlenklinie) ist von Vorteil
  • Fähigkeit zum selbstständigen Verfassen und Veröffentlichen von Forschungsarbeiten, Patenten und Projektvorschlägen / ‑berichten
  • Erfahrung in der (Mit-)Betreuung von Studierenden ist wünschenswert
  • Ausgeprägte Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten
  • Fließende Englischkenntnisse in Wort und Schrift

Unser Angebot:

  • Eine bis Ende 2028 befristete Vollzeitstelle mit Gehalt und Sozialleistungen nach TVöD Bund, geför­dert durch die Max-Planck-Förderstiftung
  • Ein dynamisches Forschungsumfeld auf höchstem internationalen Niveau mit engen Kooperations­möglich­keiten mit unserem Theoriepartner am FHI Berlin sowie anderen Partnern im In- und Ausland
  • Zugang zu einer hochmodernen Forschungsinfrastruktur, Serviceein­rich­tungen und technischer Unter­stützung (Maschinen­werkstatt etc.) am MPI-FKF und innerhalb der Max-Planck-Gesellschaft zur Unterstützung Ihrer wissen­schaft­lichen Ziele
  • Unterstützendes Umfeld zur akademischen Qualifizierung und Weiterbildung durch umfassende Trai­nings­programme der MPG
  • Unterstützung bei der Teilnahme an Workshops und Konferenzen zum Ausbau Ihres wissen­schaft­lichen Netzwerks
  • Erweiterte soziale Infrastruktur, z.B. interne Kinderbetreuung, Sportkurse, Sprachkurse, hauseigene Kantine etc.

Bitte senden Sie eine E-Mail mit Ihrer Bewerbung an Sebastian Bette und Andreas Gouder unter solbat2024@fkf.mpg.de mit dem Betreff „SOLBAT“ und reichen Sie diese als eine einzige PDF-Datei ein: ein einseitiges Anschreiben und einen Lebenslauf (mit Publikationsliste, Forschungsbeschreibung und Kontaktdaten von mindestens zwei Referenzpersonen).

Möglicher Eintrittstermin ist der 1. Mai 2024 oder früher. Die Prüfung der Bewerbungen beginnt sofort und wird fortgesetzt, bis die Stelle besetzt ist.

Die Max-Planck-Gesellschaft strebt nach Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt. Ferner will die Max-Planck-Gesellschaft den Anteil an Frauen in den Bereichen erhöhen, in denen sie unterrepräsentiert sind. Frauen werden deshalb ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Die Max-Planck-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, mehr schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen.

Bewerbungen schwerbehinderter Menschen sind ausdrücklich erwünscht.